So richtig sommerlich war es ja noch nicht, trotzdem ließen es sich viele nicht nehmen, an der nun schon fast traditionellen Enger Himmelfahrtsandacht bei der Petersburg am Ochsenweg teilzunehmen. Das kleine Schaf, das unversehrt vom Kirchentag zurückgekehrt war, diente zur Anschauung der Auslegung von Psalm 23, hier einmal in der Textfassung von Martin Buber:
Preisung 23 (Übersetzung von Martin Buber)
[Ein Harfenlied Dawids]
ER ist mein Hirt, mir mangelts nicht.
Auf Grastriften lagert er mich,
an Wassern der Ruh führt er mich.
Die Seele mir bringt er zurück,
er leitet mich in wahrhaftigen Gleisen
um seines Namens willen. –
Auch wenn ich gehn muss durch die Todschattenschlucht,
fürchte ich nicht Böses, denn du bist bei mir,
dein Stecken, deine Stütze – die trösten mich.
Du rüstest den Tisch mir
meinen Drängern zugegen,
streichst das Haupt mir mit Öl,
mein Kelch ist Genügen.
Nur Gutes und Holdes verfolgen mich nun
alle Tage meines Lebens,
ich kehre zurück zu DEINEM Haus
für die Länge der Tage.
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