Die eine Freude

Es gibt nur eine Freude,
Die Freud‘ in Gott;
Wo diese Freude fehlet,
Ist Alles tot.

Da ist die Frucht verdorben
Und ohne Kern,
Der Himmel ohne Sonne
Und ohne Stern.

Ich hab‘ es ja erfahren
Unzähl’ge Mal,
Wo ich den Herrn nicht halte,
War Alles schal.

Der hellste Freudenschimmer,
Er wurde bleich,
War ich in meinem Herzen
In Gott nicht reich.

Wie wird mir jede Gabe
Durch Ihn versüßt,
Kann ich die Hand nur sehen,
Aus der sie fließt!

Und kann ich stets erkennen
Das treu’ste Herz,
Wird mir zum reichsten Segen
Der tiefste Schmerz.

Herr Jesu! Du mein Leben,
Gott alles Lichts!
O laß mich Dich mir haben,
Sonst hab‘ ich Nichts!

Julie Hausmann (Von ihr stammt das bekannte „So nimm denn meine Hände“. Eben nach derselben Melodie ist auch dieses Gedicht von ihr zu singen.)

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